Motorbootzubehör - Steuerungsanlagen

Die Auswahl der optimalen mechanischen Steuerung ist entscheidend für die Sicherheit und das Handling eines Bootes.
Die Kombination aus Motorstärke, Rumpfform sowie Bootsgeschwindigkeit ist entscheidend für die Auswahl des Steuerungstyps.
Die Kraft, die auf eine Steuerung einwirkt, steigt mit der Bootsgeschwindigkeit und der Motorleistung und kann eine schwergängige Lenkung verursachen.
Bei großen Verdrängerbooten mit Einbaumaschinen oder Stern Drive Antrieben kann man generell hohe Lenkungs- bzw. Ruderkräfte voraussetzen. In diesem Fall sind mechanische Kabellenkungen nicht zu empfehlen, man sollte in solch einem Fall auf hydraulische Lenkungen ausweichen.

Steuerkabel, Schaltkabel, Gaskabel sollten immer ohne scharfe Bögen oder gar Knicke verlegt werden. Eine solche Verlegung führt zu einer schwergänigen Lenkung / Schaltung und über kurz oder lang zu einem Schaden am Kabel oder Steuerkopf.
Steuerkabel, Gas- und Schaltkabel müssen regelmäßig überprüft werden. Bei Beschädigungen sollte ein Kabel möglichst kurzfristig ausgewechselt werden.


Vorzüge der mechanischen Lenkungen ( Typ T71FC, T73NRFC) mit Planetengetriebe sowohl bei der Einkabelausführung, als auch bei der Zweikabelausführung.
Der große Vorteil eines Planetengetriebes bei einer mechanischen Lenkung ist der, dass die auftretenden Kräfte auf drei Punkte verteilt werden und somit die Last nicht nur auf einem Punkt des großen Getrieberades, das auch das oder die Kabel aufnimmt, lastet. Das hat zur Folge, daß sich die Lebensdauer eines solchen Lenkgetriebes erhöht.
Vorzüge der mechanischen Lenkung ( Typ T73NRFC, T74NRFC, T83NRFC) mit Rücklaufbremse. Jeder der schon einmal ein Motorboot mit mechanischer Steuerung gefahren hat, kennt das Problem: wird das Steuer aus irgend einem Grund losgelassen, dreht das Boot in Drehrichtung des Propellers aus dem Kurs, was durchaus zu gefährlichen Situationen führen kann, außerdem muss der Kurs ständig korrigiert werden.
Mit der Rücklaufbremse von Ultraflex ist dieses Problem gelöst, sie arretiert das Lenkgetriebe, und gibt das Getriebe nur frei, wenn der Kraftfluss von der Lenkradseite erfolgt, für die Gegenseite ist der Kraftfluss gesperrt. Einfach ausgedrückt: wird am Lenkrad gedreht, wird die Sperre freigegeben und der Aussenborder oder Sterndrive bzw. Ruder werden bewegt. Erfolgt die Kraftzufuhr von der Motorseite bzw. Ruderseite aus, sperrt das Getriebe. Vorteil: wird das Lenkrad losgelassen, läuft das Boot nicht aus dem Kurs, ist das Boot in Fahrt, braucht der Kurs nicht ständig korrigiert zu werden.